Die Initiative „Think Brain Health – ACT EARLY!“
….. hat sich zum Ziel gesetzt, die Aufmerksamkeit für Präventionsmaßnahmen zum Erhalt der Hirngesundheit zu erhöhen. Behandler sollen durch Empfehlungen ihre Patienten bestmöglich beraten können. Für die Forschung möchte die Initiative den nötigen Rahmen bieten, um verlässliche Maßnahmen zu Risikoeinschätzungen und Risikoreduktion von neurodegenerativen Erkrankungen zu etablieren.
DENN: Wie steht es aktuell um die Forschung bei der Prävention neurodegenerativer Erkrankungen? Und welche Effekte bewirken hierbei Lebensstiländerungen? Auf diese Fragen gaben Experten, wie auch Prof. Dr. Frank Jessen, aus ganz Europa im Rahmen der Initiative „Think Brain Health – ACT EARLY!“ im November 2020 Antworten.
Videobeitrag von Prof. Dr. Frank Jessen: Hierbei betonte er die Notwendigkeit zur Entwicklung wissenschaftlich fundierter Präventionsangebote, die Menschen stärker dazu veranlassten, ihr persönliches Erkrankungsrisiko aktiv - etwa über Präventionskurse oder Lebensstiländerungen - zu reduzieren. Dazu brauche es einen finanziellen Rahmen und wirtschaftliche Planungssicherheit für die Forschung.
Im Fokus: Alzheimer Krankheit
Der soziokulturelle Status aber auch vererbte Faktoren haben Einfluss auf das Erkrankungsrisiko jedes einzelnen Menschen. Dieses persönliche Risiko kann beispielsweise über genetische Informationen oder Hinweise im Blut ermittelt werden. Menschen mit einem erhöhten Risiko sollen so möglichst früh Gelegenheit bekommen, über das auf ihr individuelles Risikoprofil zugeschnittene Präventionsprogramm einer Erkrankung entgegenzuwirken.
Groß angelegte Studien, z.B. die finnische FINGER-Studie, belegen, wie die multimodale Untersuchung kardiovaskulärer Risikofaktoren nachweislich den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit bei Patienten mit erhöhtem Demenzrisiko minimiert.
Zur Synopse der 2-tägigen Konferenz geht´s hier: